Bericht:
Vom 18.-19.10.2008 fand wieder auf dem Harzring das all jährige Supermoto Super Six statt.
Und die Eastsliders waren diesmal Mittendrin,statt nur dabei
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Los ging es am Freitag Abend mit der Anfahrt. Knappe 170km mussten geschruppt werden, bis wir am Ring angekommen waren. Dann ging es ans Ab und Ausladen der Fahrzeuge und Belegen der Box. Nach und nach trafen auch die anderen Teammitglieder der ´´SuPo-Emmen`` ein.
Am Samstag Morgen 7 Uhr gings dann bei uns in der Box schon wild her, denn die HartzIV-Baghi vom Johannes wollte nicht so wie ihre Fahrer (Hannes und Andi) wollten. Sie sprang einfach nicht an. Nach kurzem Entschluss fuhren die beiden dann auf der Wemser mit auf welcher jener schon der Jens und ich fuhren.
Um 9 Uhr gings dann mit dem freien Training los. Karl fuhr mit seiner Husky die ersten Runden um sich wieder an den Kurs zu gewöhnen. Ich legte dann auch los, mir die Strecke an zueignen. Nach gut einer 3/4 Stunde fahren passierte schon das erste Unglück. Ein unglücklicher Sturz. Als ich auf der Gegengeraden meine Hand hob um den anderen zu zeigen das ich in die Box fahren will, rutschte mein Vorderrad weg und ich kam aus geschätzten 50 km/h zum Sturz. Ein abgebrochener Bremshebel (Hand wie Fuß), sowie eine verdrehte Lenkeraufnahme, eine verlorene Sitzbankschraube, und abgesplitterte Plastikteile waren das Resultat dieses Vorfalls. Ich bin Dank meiner Lederkombi heile aus der Sache raus gekommen. Daraufhin ging dann die wilde Schrauberei los, welche nicht die letzte bleiben sollte an dem Tag.
Das Qualifying begann. Frank (MZ Baghira) und Karl (Husky) fuhren fürs Team ein paar Ründchen. Zum Ende des Zeittrainings war die Wemser auch wieder Flott und konnte getestet werden. Danach wurde dann bis ca.: 14.30 Uhr nochmals an der Wemser geschraubt wobei die komplette Bereifung der Hartz IV Baghi samt anderer Bremsanlage eingebaut wurde. Nach ein paar Testfahrten auf dem Gelände des Harzringes wurde dann nochmals das Vorderrad umgetauscht, da die Bremswirkung nicht dem entsprach was sie sollte.
14.45 Uhr,das Warm Up begann und der Johannes begab sich auf die Strecke.
Kurz vor 15 Uhr fanden sich dann alle 25 Teams auf der Start / Ziel geraden ein wo dann auch Punkt 15 Uhr mit einem LeMans los ging. Wir starteten vom letzten Platz aus in das 2x 6h-Rennen, welchen wir auch bis zum Ende nicht mehr her gaben
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Nach gut 20 min gabs dann auch schon den zweiten Zwischenfall mit der Wemser, ein Sturz in der ersten Kurvenkombination nach Start und Ziel. Nachdem der Johannes die Baghi wieder in die Box gebracht hatte, wurde schnellst möglichst der Karl auf Reisen geschickt.
Was war geschehen? Laut Aussage vom Hannes sie Ihm das Vorderrad durch ein unruhiges Fahrwerk weg gerutscht, woraufhin wir die Gabel innerhalb von 25 min getauscht hatten. Nach Karl´s Turn ging Frank mit seiner Baghi auf die Strecke und brannte wahnsinnige Zeiten in den Asphalt.
Nun war die Wemser wieder gefragt...und versagte in der zweiten Stunde des rennens erneut. Wieder ein Sturz, diesmal im Infield des Harzringes. Das Hinterrad hat den Andi in einer 180° Kurve überholt. Dem Andi ist wie auch dem Johannes nix passiert, jedoch musste wieder an der Wemser geschraubt werden, wo zum Glück auch nur der Lenker wieder Gerichtet werden musste.
Ab da gab es bis kurz vorm Ende des ersten Tages keine unerwartenden Zwischenfälle mehr. Außer das dem Frank während seinem letzten Turns ebenfalls auf seiner eigenen Baghira das Vorderrad einknickte und er zum Sturz kam, wobei jedoch nix weiter passiert ist.
Nach Beendigung des ersten Rennabschnittes ging es dann noch in die Ringkneipe.....
Sonntag morgen um 9 Uhr war es dann wieder soweit
und der Karl startete mit seiner Husky für unser Team in die zweiten 6 Stunden vom Harzring.
Die Hälfte des Teams beobachtete das Geschehen aus dem Hotelzimmer direkt an der Strecke.
Gut 10min nach dem ´´Wiederanpfiff`` gab es einen schweren Sturz beim Team ELK Runners - Racing, wobei sich der Fahrer laut Angaben das Schlüsselbein gebrochen hatte. Die Folge war eine ´´Safety-Roller``-Phase.
Nachdem Neustart gab es in den Morgenstunden weitere jedoch glimpfliche Stürze, in welche jene keiner aus unserem Team involviert war.
Die Fahrer und Transponderwechsel fanden dank unserer Helfer immer planmäßig und richtig schnell statt.
Bis zum Rennende um 15 Uhr lief es ausgezeichnet für unser Team. Schlussfahrer Andi durfte dann die letzten Runden drehen, wobei Ihm in der letzten Runde auf Start /Ziel die Wemser aus unerklärlichen gründen ausging, somit ist er ohne Motorkraft über die Ziellinie gerollt. Ihr war wohl der Dauereinsatz am Ende doch etwas zu viel geworden, da sie während des rennens höchstens mal 30min ´´Erholungsphase`` genießen durfte bis sie wieder zum nächsten Turn ran musste.
Das Resultat am Ende des Wochenendes war ein Pokal für tolle Leistung fürs Team, eine Menge Kampfspuren an Wemser und Lederkombi sowie erleichterte und erschöpfte Gesichter bei allen Beteiligten.
Ergebnisse:
Gesamtwertung:
harzring.de/Hauptunterseiten/Supermoto/Ergebnis%20gesamt.pdf
Nach Klassen:
harzring.de/Hauptunterseiten/Supermoto/nach%20Klassen.pdf
Fotos findet ihr unter Bilder/ Super Six 2008