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Langstrecken WM - 3. Lauf Super Six

Rennbericht zum 3. Lauf Supermoto Langstrecken Weltmeisterschaft – Super Six 2011



Freitag – ´´Anreisetag``:

Ja das Super Six stand an, also fertig werden mit Arbeit, Transporter vom Steffen (Danke nochmals!) holen, packen, auf Karl warten und ab zu Harzring. Gidien #13 war schon gegen Mittag vor ort und richtete schonmal unsere Box (9) ein. Titti #154 und Sanda kam im Laufe des Tages als nächster an und machte das Zimmer im Hotel klar. Karl #42 und Ich #179 kamen dann am Abend an. Gut das wir gleich runter bis zur Box fahren und ausladen konnten. Bus irgendwo in der Prärie des Harzringes abgestellt, und ab in die Box zum Party machen. Musik lief, und die Jungs und Mädels von Z-Moto und den Geilen Kurven kamen nacheinander eingetrudelt. Das Bier lief jut, Glühwein wurde für die Mädels aufgesetzt, Stimmung war bombastisch. Gegen 1 Uhr war dann Zapfenstreich und ab ins Bett.

Samstag – ´´Ready to Race, oder Day of the screwdriver`` :

8 Uhr, der Wecker klingelt. Keiner hat so richtig Lust zum Aufstehen. Irgendwann ( geschätzte 30-50min später) rappelte sich dann doch der eine nach dem anderen auf. Frisch gebügelt ging es dann für Karl und mich ab zur Box, denn unser Kumpel Max stand schon vor dem Tor.  Box auf, Pavillon raus, Mopeds raus, ein wenig Box aufräumen vom Chaos des vorherigen Abends, Frühstücken.
Die anderen kamen dann auch so langsam runter in die Box.
Das freie Training war schon voll im Gange. Ich bin dann erstmal hoch ins Rennbüro Startgebühr zahlen, Zettel ausfüllen und Transponder holen.
Karl oder Gidi, einer von beiden ging als erstes hinaus ins freie Training, es war wohl schon so gegen 10 Uhr.
Dann wollte ich ein paar Runden drehen. Bei Zwei ist es geblieben, Kupplung muckt rum, Shit! Schalten ging ohne Probleme, jedoch rutschte die Kupplung durch beim Gas geben, so konnte ich keines falls fahren, also runter von der Strecke und ab in die Box, Die Jungs schauten mich ganz komisch an und fragten was sei, ich erklärte kurz und knapp mein Problem ( ´´AhhhKackaMist Kupplung rutscht...``). Moped in die Box rein geschoben, Raus aus der frisch von Otti / www.Rennleder.de (DANKE!) operierten Lederpelle, und dann geschaut. Erstmal nach der hydr. Kupplungsbetätigung geschaut, alles i. O. . Also hieß es, Husky auf die linke Seite legen und Kupplung frei legen. Gesagt, getan. Max stand helfender Hand zur Seite (das sollte nicht das letzte Mal an dem Tag gewesen sein...). Die Kupplungslamellen und Druckscheiben wurden heraus operiert, und für sehr gut befunden. Also woran lag es?
In dessen fuhren die Jungs alle nach und Nach sich auf die alte Streckenführung des Harzringes ein.
Wir waren der weilen erst einmal ratlos... Irgendwann kam uns der Gedanke, mal zu Bergos zu gehen, die kenn sich doch mit den Husqvarnas aus. Also ich ab zu Bergos-Box und nach deren Chefmechaniker gefragt. Gefunden und zu Unserer Box geschleppt. Sein Urteil: Die originalen Kupplungsfedern sind zu schwach für den 510er Motor, darum werden die Scheiben nicht fest genug an gedrückt und die Kupplung rutscht durch irgendwann. Seine Lösung: Scheiben unterlegen zw. Federn und Federtellern. Und so ging die Suche in der Kleinteile Kiste los. 6 gleich dicke Unterlegscheiben gefunden und unter die Schrauben der Kupplungsfedern gelegt, bei Bergos das Drehmoment und den dazugehörigen Schlüssel erfragt, Kupplung wieder montiert und zugedeckelt. Dann kurz an geschmissen und laufen lassen und dann den Ölstand noch kontrolliert, dummerweise nicht dran gedacht das im Getriebe ja nun kaum Öl drinnen ist. Dadurch zu viel Öl aufgefüllt, was ich aber erst später dann bemerkte. Naja Als alles fertig war, wieder rein in die Lederpelle und raus auf die Strecke zum testen.
Test viel negativ aus, Kupplung rutscht immer noch durch. Also wieder raus in die Box. Öl nachgeschaut und das was zu viel rein kam wieder hinaus gelassen und nochmals probiert. Schon besser geworden aber immer noch starkes rutschen. Daraufhin, habe ich die Kupplung nochmals aufgemacht und die U-Scheiben gegen 3mm starke Buchsen die ich von der Baghi noch in der Kiste liegen hatte unter gelegt, zusammen geschraubt, getestet und für fahrbar befunden. Zwar nicht ganz optimal, da ich kein Vollgas gehen konnte sondern den Hahn nur zu 2/3 auf drehen konnte, aber mehr konnt ich einfach nicht mehr machen. Also hoffen das es die 12h hält. Das freie Training war inzwischen vorüber. Ich sagte das ich gern von der Quali ein paar Runden drehen wolle um zu schauen wie ich klar komme und die Notoperation funktioniert. Und es tat es. Ich musste zwar auf den Geraden und aus den Kurven heraus langsamer ans Gas gehen und vor allem auf den langen Geraden schnell  nach oben Schalten wenn die Kupplung leicht rutschen wollte aber es lies sich gut fahren. Gewöhnungsbedürftig aber gut.
Naja, Gidien ist dann noch einen Turn im Zeittraining gefahren. Und da zum Ende das nächste Problem.
Die Husqvarna von Gidi wollte nicht mehr. Sie bekam keinen Sprit mehr! Super. Also ab in die Box, Gidien fummelte die Verkleidung ab, den Tank runter und hatte schon ein zwei Vermutungen. Max stand wieder hilfreich zur Seite! Nach ein paar Minuten fanden die beiden eine defekte Sicherung von der Benzinpumpe. Tolle Schei*e. Auch noch eine Minisicherung, so eine hatte keiner dabei. Also wieder ab zu Bergos. Ich brachte den Drehmomentschlüssel weg und Gidi fragte nach einer solchen Sicherung, keiner hatte was. F*ck.
Max, so wie er ist, ab in sein Auto gesucht und kam mit einer passenden Sicherung von seiner nicht vorhandenen Sitzheizung wieder. Super!. Sicherung rein, Tank drauf, Moped gestar... Mist! Springt nicht an. Was nun? Der Rennstart kam näher und näher. Max und Gidi suchten und fummelten wie die Weltmeister an dem Bike, Sicherungen gecheckt, Kabelverbindungen, Relais geprüft, jedoch vorerst ohne Erfolg.
Die Fahrerbesprechung stand an. Also erstmal dort hin und uns Wolfgang´s Worte angehört. Zurück in die Box, und weiter suchen.
Max brauchte ein Multimeter, jedoch keiner von uns hatte dran gedacht eins mitzunehmen, also rum fragen war angesagt. Eins gefunden ( wo weis ich leider nicht) und weiter ging die Fehlersuche. Der weilen kam Wolfgang durch die Boxengasse entlang gelaufen und fragte durch sein Mikro wo denn die Pylonen ihre Box haben.Gefunden. Nun stand ich vor Ihm und Wolfgang erzählte von dem Vorfall vor 2 Wochen, als ich Ausgangs des Offroads in der ersten rechts fast in sein Pumpenschacht gelandet wäre (Siehe auch
Rennbericht 100 Meilen). In seiner Hand, ein Rettungsring mit Geschichte, diese er auch erzählte aus seiner Zeit als Schiffsfahrer. Er überreichte mir diesen Rettungsring und erklärte diese jene Kurve zu der dynamischen Pylonen – Kurve. WAS für eine Ehre für UNS! Ich war echt gerührt und bedankte mich herzlichst beim Wolfgang. Mit dem Ring geschultert lief ich nun ab, hin zu ´´Unserer`Kurve auf dem Harzring! Natürlich waren die Blicke auf meiner Seite als ich so durchs Fahrerlager watschelte und alle hatten ein fettes Grinsen im Gesicht. Rettungsring platziert und ab ging es zurück zur Box, schauen was die Schrauberfront macht, zum Start waren es nur noch 5min. Leider noch keine erfolgreichen Ergebnisse, Gidiens Hund sprang mal kurz an aber das war es auch schon. Naja ich die beiden in ruhe weiter schrauben lassen. Die Taktik also erstmal über Bord geworfen, Es stand fest das wir ersteinmal zu Dritt fahren müssen, was sich bis zum Ende auch nicht mehr ändern sollte. Naja Karl, unser mitlerweile fester Startfahrer stand schon auf der Start-/Zeilgeraden. Sanda machte den Starthelfer, ich spendete Karl mit dem vom Titti mitgebrachten Pinken Schirm  Schatten . ...
14:57Uhr, Wolfgang zählte von 10 runter auf 0. START!
Karl erwischte diesen wahnsinnig gut, und nach der ersten Runde standen wir auf dem unglaublichen Platz 12! Diesen konnte Karl auch eine ganze weile halten, bis dann die Top Teams die den Start mehr oder weniger verpennt hatten von hinten herangeflogen kamen. Er fuhr Zeiten um die 1:02min .Zum ersten Wechsel lagen wir auf P15. Geil. Nun übernahm ich den Transponder, Sanda wechselte schnell und zuverlässig. Mein Turn lief soweit ganz gut, ich musste mich noch an die Schalterei gewöhnen und meine Linie finden, meine Zeiten lagen da leider bei 1:03-1:04min pro Runde. So verloren wir nochmals 2 Plätze. Als nächstes war normalerweise der Gidi geplant, als ich in die Wechselzone kam und den Titti stehen sah, war mir klar, die schrauben noch. Naja egal. Titti raus. Sein Turn lief super. Zeiten ebenfalls im Durchschnitt um die 1:03min!
In der Box wurde immernoch wild nach dem elektrik Fehler gesucht. Der weilen fuhren wir Drei problemlos unsere Turns runter. Während Karls 3. Turn, mit einmal Motorgeräusche aus unserer Box! Die Husky lief wieder! Die freude war übergroß. Was war der Fehler! Ein lockerer Sicherungshalter. Somit war unser schnellster Mann wieder dabei! Natürlich schickten wir Gidi direkt nach Karls Turn hinaus. Natürlich ertsmal keine Top Zeiten wie von Gidi gewohnt, da nach gut 3h Reparatur er sich auch ersteinmal wieder dran gewöhnen musste, und auf der Strecke war wie das ganze Rennen über die Hölle los. Die Zeiten hielten sich so zw. 1:03-1:05 min auf. Somit nicht langsamer als wie die 4 Teams die mit uns in einer Runde waren und um P17 kämpften...
Doch dann nach 11 Runden, Wilde Handzeichen von Gidi auf der Strecke. NEIN! Wir haben sofort reagiert und ich machte mich startklar eine Runde Später konnten wir Ihm das Boxenschild zeigen und eine weitere Runde später wechseln. Ich ging raus, und zog meine Bahnen. Was war nun? Getriebeprobleme... zw. 3. und 4. Gang schaltete das Geteriebe nicht richtig, Gidi meinte es wäre wie als wenn er in Leerlauf kommt. Mist. Nun war sicher woher die Scheiben waren die er einige Wochen zuvor im Öl gefunden hatte. Natürlich war die Enttäuschung nun groß in der Box, vor allem bei Gidi und Max, die so tapfer und mühselig den Hund zuvor repariert hatten. Fragen kamen auf, wieso gerade jetzt und nicht eine Woche später? Es hat doch in Lichtenberg und Stendal auch noch so super funktioniert... AhhKackamist!!!
Also ging es nun weiter in der 3 Mann Besetzung Karl, Titti und Ich. Gidi machte nun mit Max die Streckenbeobachter und Transponderwechsler.
Langsam aber sicher wurde es Dunkel und die Zeiten vielen bei allen etwa um 2sek. in den Keller. Es war eng, sehr eng zwischen uns, den Geilen Kurven, Kackstuhl und Duke City. Alle innerhalb von 2 Runden. Geil!
Karl hatte seinen Spaß auf der Strecke und konnte sich teilweise an schnellere Teams dranhängen und fighten. Titti ging es ebenfalls so. Und ich hatte in meinem vorletzten Turn auch eine Menge Gaudi mit dem Alex von den Luftgekühlten. Wir duellierten uns trotz bereits 3 Runden Vorsprung vor den Luftgekühlten miteinander. Was für eine Gaudi, es war wirklich eine Rad an Rad Action. Mal war er vorn dann wieder ich, so ging es Runde um Runde. Wir pushten uns gegenseitig hoch und konnten auf einige Teams aufholen und Überholen. Es war GEIL Alex!!! Danke dafür!
Titti übernahm am Samstag den letzten Turn und platzierte uns am Ende der ersten 6 std. auf P18! Mehr als wie erwartet. Die Freude darüber war groß und wir waren sehr zufrieden mit unserer bisherigen Leistung.

Am Abend gab es dann lecker Nudeln mit Bolognese in der Box. Hat echt geil geschmeckt! An Tittis Suzuki wurde der Hinterreifen gewechselt und ich holte Sprit. Noch nen Bierchen oder Radler für jeden, Duschen und ab ins Bett, denn es standen ja noch 6std. Aus!


Sonntag – ´´Oh my God``:

7:30Uhr, der Wecker klingelt. Karl und Ich stehen auf, die anderen haben wir liegen lassen. Karl sollte den Start in die zweiten 6h auf der nun neuen Streckenführung machen und ich dann den zweiten Fahrer machen, so wie am Samstag schon. Reihenfolge eben einhalten.
8Uhr, in der Box angelangt, hieß es wieder ausräumen, Pavillon aufbauen, Mopeds raus, Reifenwärmer auf die  noch vorhandenen 3 Moppeds aufziehen, frühstücken und Erwärmen...
Kurz vor 9 Uhr, Karl macht sich auf den Weg in die Wechselzone zum Neustart.
9Uhr, los Gehts!
Einer nach dem Anderen wird von Wolfgang auf die Strecke entlassen, irgendwann so nach der hälfte des Feldes verlor er den Überblick weil alle irgendwie durcheinander standen und lies einfach alle los .
Karl fuhr sauber seine Runden, konnte auch ein zwei Leute überholen. Er fuhr geile Zeiten um die 59sek. Wie gewohnt am Sonntag morgen gab es ein paar Rutscher bei einigen Teams durch die kalte Strecke. Ich schaute immer wieder auf die Uhr und bekam langsam ein wenig Panik weil noch keiner von den anderen da war. Handy raus gekramt und oben angerufen wo sie denn sein, die beiden. Richtig die Beiden, den Gidi wollte heut wieder mit eingreifen in das Geschehen und zwar auf Titti´s Suzuki. Geil!
10Min vor Fahrerwechsel warn die Jungs dann auch vor Ort. Ich machte mich daraufhin fertig für meinen Turn. Gidi und ich begaben uns in die Wechselzone zu unserem ersten planmäßigen Wechsel. Jedoch gab es genau in der Runde als Karl das Schild gezeigt werden sollte einen heftigen Crash ausgangs Scheisshauskurve. Gelbphase. Wir schauten und was wir sehen mussten  war nicht erfreulich. Da war Karl der ohne Mopped richtung Reifenstapel lief und sich dort hinsetzte. Titti sah es von der Box aus, Gidi sprintete sofort los in richtung Karl. F*ck!! Ich machte mir Gedanken was passiert ist. Angekommen bei Karl, schickte er Gidi ohne groß nachzudenken zu seinem Mopped den Transponder abmachen, und zu mir, damit wir nicht zu viel Zeit verlieren. Titti lief Gidi entgegen und übernahm wie beim Staffellauf den Transponder und kam zu mir gerannt. Gidien rannte der weilen zurück zu Karl und beruhigte ihn.
Ich fuhr also raus aus der Box und sah wie sich der Safety- Scooter bereit machte zum raus fahren. Da dachte ich mir schon, verdammt da is was größeres. Ich kam an der Unfallstelle vorbei und zeigte Karl den Daumen um zu fragen ob alles OK ist, jedoch keine Reaktion. Gegenüber schob Gidi der weilen Karls Motorrad von der Strecke. Als dann noch der Krankenwagen auf die Strecke kam fing bei mir das Kopfkino an. Was ist mit Karl, wie geht es Ihm, was ist passiert? Safety-Scooter-phase. Beim zweiten vorbeifahren an der Unfallstelle sah ich wie Karl in den KW verfrachtet wurde. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich immernoch nicht was passiert ist. Ok. Er ist in guten Händen, konzentration auf die Strecke. Eine nach der anderen Runde verging hinter dem Safety-Scooter. Der Nacken von Team-MEW stürzte in dieser Phase hinter dem Safety-Scooter ebenfalls. Er rutschte wohl durch kalte Reifen beim herausfahren einer Kurve weg. Mir kamen Gedanken in den Kopf, ´´mensch Titti hat gestern abend noch nen nagelneuen Reifen hinten aufgezogen...der Muss auf die Strecke noch während der Gelbphase um den Reifen in ruhe einfahren zu können``. Genau diese Gedanken haben die Jungs in der Box wohl auch gehabt und standen eine Runde später in der Wechselzone, sauber! Ich rein, Titti raus. Ans ende des Feldes eingeordnet. Viele Teams wechselten durch. Ich Mopped abgestellt und erstmal ab zum Krankenwagen nach Karl sehen. Sanda sagte schon was von Schlüsselbein. Seine Papiere und etwas zu Trinken geschnappt und hoch zum KW. Da sah ich ersteinmal das da ja noch einer mit drinnen sahs!. Karl erläuterte mir kurz was geschehen ist. Ausgangs Scheisshauskurve rutschte der Fahrer von den ´´Drei lustigen Vier`` , der direkt vor ihm war wohl weg und machte einen Lowsider. Karl versuchte vergeblichst auszuweichen und kollidierte mit dem Motorrad oder dem Fahrer am Boden. Dadurch viel er ungünstig und viel auf die linke Seite. Durch den Aufprall und dem Aufprall des Helmes auf das Leath Brace gab dann sein Schlüsselbein nach und war in zwei. Der Kollege von den ´´Drei Lustigen Vier`` kugelte sich durch den Unfall seine linke Schulter aus. Zum Glück ist nix schlimmeres passiert! Von daher waren wir alle froh. Karl war in guten Händen und wir versicherten Ihm, ihn später abzuholen, was Sanda liebevoll auch tat (Danke dafür!) .
Das Rennen musste weiter gehen. Und zwar wieder zu Dritt!  Gidien meinte das er die immernoch anstehende Safety-Scooter Phase nutzen wolle um sich auf die Suzuki einzugewöhnen. Also ab in die Wechselzone, noch einen Kanister Bengzeng mitgenommen und den Gidien wieder heraus geschickt. Kaum draußen wurde das Rennen nach 35min Gelbphase wieder frei gegeben. Da er sich erst noch an die Suzuki anpassen musste fuhr er Zeiten um die 1:02 – 1:03min. Titti fragte mich wie es mit meiner Kondition aussieht und wie lange ich es packen würde draußen zu bleiben. Ich fragte Wieso und antwortete 30-40min pack ich. Titti meinte das er nach dem Reifen schauen müsse da er beenken hatte das sich durch die Gummiwulst die sich an der Reifenkannte aufschob seine Schwinge angeschliffen würde und wenn das der Fall sei er den Reifen nochmals wechseln müsse. OK. Ich also nochmal die Husky voll getankt, wusste ja nicht wie lang es dauern wird. Dann kam auch schon der Wechsel. Ich ging nun also raus mit dem Gedanken das es länger dauern könnte.Egal, ich gab alles. Und fuhr durchschnittlich 1:00-1:01min Zeiten. Zwischendurch mal ein zwei Runden mit 1:04 bzw. 1:05min. Knappe 35min später sah ich dann das sich Titti bereit machte in der Box, und ich gab nochmal alles und fuhr zu diesem Zeitpunkt meine schnellste Runde von 59:884sek.
Boxenschild kam, ich noch eine Runde und dann raus und Titti rein. Er brannte dann wahnsinns Runden hin zw. 59Sek und 1:00min. Sogar zwei 58er Zeiten dabei! GEIL!
Nun Wechselte Gidien wieder ein. Und gleich von Anfang an knallte er auf fast unbekannten Mopped zeiten unter 1:01min hin! Bekloppt der Junge :D:D
Nun war ich wieder dran, in der Wechselzone stehend, sagte Titti zu mir das es hinten irgendwie komisch aussieht mit dem Luftdruck! Ich sagte OK, schick Gidi weiter ich schau nach. Also fix zurück in die Box, Druck kontrolliert, 0,2bar mehr drauf gemacht und zurück in die Wechselzone. Gidien kam raus, ich bekam den Transponder und bin wieder los. Die Strecke gripte nun schon wie Sau, und meine Zeiten waren alle zw. 59Sek und tiefe 1:00min.
Und genauso lief es weiter mit neuer Strategie. Jeder sollte fahren solange er konnte bzw. schaffte, vor dem jeweiligen Turn abgesprochen was er denkt wann wir ihn raus holen sollen, bzw. ab wann wir Nachfragen sollen wie es Ihm geht. Wir wollten uns dadurch einfach ein paar kostspieliege Wechsel ersparen da wir immernoch mit 2 Teams ( Die Geilen Kurven und Kackstuhl) im Kampf um Platz 18 waren! Keiner fuhr mehr Zeiten über 1:01min. Titti und Gidi fuhren sogar 58er Zeiten! Gidien dabei die derzeitig schnellste Runde von 58:080sek!!!
In meinem 30min Turn schaffte ich meine persönliche Bestzeit von 58.598 sek und im Durchschnitt 59sek-1:00Min .
Dann kam Titti wieder dran. Seine Zeiten wurden dann von Runde zu Runde schlechter und nach 13Min. kamen wilde Handzeichen von ihm und er fuhr direkt in die Wechselzone. Wieder ein Problem.
Zum Glück hat sich da unser Streckenbeobachterposten (den jeder von uns machte der als übernächster Fahrer dran war) ausgezahlt! Ich machte mich schnellstmöglichst fertig, Gidien zog die Wärmer von meiner Husky und machte sie Einsatzbereit. In dieser Zeit sprintete Sanda in die Wechselzone den Transponder holen. Zu diesem  Zeitpunkt, 1h 15min vor Ende des Rennens war es nur noch ein Duell zwischen den Geilen Kurven und Uns. Leider kostete uns dieser Defekt an Titti´s Suzuki  die eine Runde Vorsprung auf Team Kackstuhl und die Geilen Kurven gewannen eine Runde auf uns. Ich war noch leicht erschöpft von meinem gerade absolvierten Turn und musste nun wieder raus, weil wir ja nur noch die Suzuki und meine Husqvarna hatten. Da ich nicht wusste was los ist, fuhr ich auf Verwalten und Sicherheit. Meine Zeiten waren daher  2-3sek. Langsamer, leider. Dadurch holte Kackstuhl auf mich auf und überholte mich, somit verloren wir nun P19 an Kackstuhl. Mist. Ich dachte mir da, entweder jetzt alles was geht und hoffen das die Jungs schnell Ihr Problem lösen oder weiter auf Sicherheit fahren für den Fall das ich durchfahren muss. Ich entschied mich für letzteres, da ich wusste das wir auf Duke City einige Runden Vorsprung haben und Top 20 unser erklärtes Ziel war. Nach gut einer halben  Stunde sah ich Gidi in der Wechselzone stehen der mir Zeichen gab das Titti gleich wieder kommt. Daraufhin gab ich nochmal Feuer frei und holte aus der ledierten Husky raus was ging, die Kupplung hielt super Durch. Ich hing wieder hinter Alex von den Luftgekühlten der mich ein paar Runden zuvor überholt hatte. Ich knallte nochmal eine 58er Zeit hin bevor ich ich das Schild von Gidien gezeigt bekam.
Ich war dann nach meinem über eine Stunde langen Turn ( mit 13min Unterbrechung) einfach fertig und konnte auch nicht mehr. Gidien sagte mir dann was los war. Titti hatte Bremsprobleme am Vorderrad, und musste Bremsbeläge wechseln. Ok kein Ding. Passiert, nicht schlimmes, Gottseidank!
Gidi fragte mich dann ob ich den letzten Turn fahren wolle, jedoch überlies ich diese Ehre dem Gidien. Titti fuhr konstant seinen Turn mit gewohnten Zeiten runter. Und war an Kackstuhl wieder dran. Konnte jedoch nicht vorbei gehen.. Unsere Chance! Vielleicht bekommen wir Sie doch noch. Also ich mir Gidien geschnappt und gesagt das er Gas geben solle, aber nicht übertreiben!. In der Wechselzone sah ich dann wer von Kackstuhl in deren letzten Turn ging, und sagte Gidien das das ihr langsamster Fahrer sei, jedoch sollte sich das als Verwechslung herausstellen...Jedenfalls wechselten Kackstuhl zeitgleich mit uns ihren letzten Fahrer ein.
Gidien nochmal Angestachelt und raus geschickt. Titti abgeklopft und Ihm für die Geile Leistung Gratuliert und Bedankt.
Gidien gab wirklich alles, so das er 9 Runden vor Ende der Super Six noch die schnellste Runde herbrannte. Eine [b][size=150]57.761sek[/size][/b]!!!! Brutal der Junge!
Leider wie gesagt stellte sich raus das Kackstuhl auch nochmal ihren Top Fahrer einwechselten, sie rochen wohl die Lunte . Naja Gidien angezeigt das er ruhig machen sollle, sauber zu Ende fahren. Was er auch tat.

Nach absolvierten 669 Runden ( ich glaube neuer Teamrekord beim Super Six!) beendeten wir den Finalen Lauf zur Langstrecken WM, nach knapp 11h Kampf mit den Geilen Kurven  und Kackstuhl auf Platz 20! Ziel also erreicht. Die Geilen Kurven holten sich noch MEW und landeten auf Platz 17. vielleicht hätten wir MEW auch noch bekommen, wenn wir nicht am Ende nochmal ein Defekt gehabt hätten. ABER, hätte, wenn, is Wurst. Ich bin total zufrieden mit dieser Leistung, vorallem nach all dem was vorgefallen ist und zudem mit nur 3 aktiven Fahrern an beiden Tagen!. Ich glaube schon allein Das zeigt was für Potenzial in uns Steckte!.

Ergebnisse der WM :
Triple Dirt :  Platz 14 von 15
100 Meilen:  Platz   9 von 12
Super Six  :  Platz 20 von 24


Somit erreichten wir als Team in der Endabrechnung der Supermoto Langstrecken WM 2011
 einen Wahnsinns :


      9.Platz!

Von gestarteten 29 Teams!

TOP 10 also. Ein Ergebnis womit wohl keiner zuvor gerechnet hatte.



Ich danke hiermit dem Gesamten Team um:

-Karl
-Titti
-Gidi
-MarcE als Ersatzfahrer fürs Triple Dirt
-Sanda
-Max

Und allen die uns Unterstützt haben u.a.:
-  Musik Café Grimma
-  Seven Sea Sound

-  Motorrad List
-  Maximum Kran & Schwerlastlogistik


Endstände der Supermoto Langstrecken WM 2011:
Teamwertung: harzring.de/Ergebnisse/SM_Langstrecke_2011/Teamwertung2011.pdf

Fahrereinzelwertung: harzring.de/index.php

 
 
   
Updates  
  19/06/11
- Bikes erneuert
- Logo Dynamic Pylons erneuert
- Rennbericht Super Six 2010 hinzugefügt
 
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